Springe direkt zu Inhalt

Beratungsleistungen für mentale Gesundheit

Shani St. Louis

Shani St. Louis

Ein Auslandsaufenthalt, gerade wenn es der erste ist, ist immer eine aufregende Zeit. Solch eine wunderbare neue Erfahrung kann aber auch außergewöhnliche Herausforderungen für die physische und mentale Gesundheit bereithalten. Wie könnt ihr euer Wohlbefinden fördern, während ihr im Ausland studiert und euch an eine neue Kultur anpasst? Es braucht Zeit, um sich an die Umgebung zu gewöhnen, also habt Geduld mit euch selbst.

Obwohl ihr von eurer gewohnten Umgebung getrennt seid, kann euer Bedürfnis nach seelischem Wohlbefinden erfüllt werden. Hier bei FUBiS habt ihr Zugang zu psychologischer Unterstützung durch Shani St. Louis von MindHyrst Mental Services.

Shani ist Psychologische Beraterin und Krankenschwester für psychische Gesundheit. Sie kommt aus dem Vereinigten Königreich und hat Psychotherapie an der Universität Oxford studiert. Shani arbeitet seit 2002 im Bereich der mentalen Gesundheit und hat Erfahrung mit Einzelpersonen, Krankenhäusern und Universitäten weltweit. Shani bietet seit 5 Jahren psychologische Unterstützung für internationale Studierende hier in Berlin an.

Interview mit Shani St. Louis

Das folgende Kurzinterview wurde für die Oktober 2022 Ausgabe des FUBiS Newsletter geführt.

FUBiS (F): Bitte stell dich in ein paar Sätzen selbst vor.
Shani (S): Hi, mein Name ist Shani St. Louis und ich bin psychologische Beraterin und psychiatrische Krankenschwester. Ich komme aus dem Vereinigten Königreich und lebe seit acht Jahren in Berlin. Seit 20 Jahren arbeite ich im Bereich mentale Gesundheit, vor allem mit jungen Menschen und Studierenden und während der letzten fünf Jahre vermehrt mit internationalen Studierenden.

F: Was machst du genau bei FUBiS und FU-BEST?
S: FUBiS und FU-BEST unterstütze ich seit dem vergangenen Sommer als psychologische Beraterin. Bei der FUBiS hatte ich zwei Terms, in denen ich die Studierenden begleitete. Zu Beginn hielt ich bei der Eröffnungsveranstaltung eine Präsentation zu mentalem Wohlbefinden und sensibilisierte so die Studierenden dafür, wie diese interkulturelle Erfahrung ihre mentale Gesundheit beeinflussen könnte.
Danach unterstützte ich die Studierenden während der wöchentlichen "teatime", wo sie einen Ort hatten, in gegenseitiger Unterstützung ihre Erfahrungen zu teilen und zu reflektieren. Wir sprachen über Themen wie die Handhabung von verschiedenen Emotionen, Zeitmanagement, sowie Möglichkeiten, einen intensiven akademischen Kurs mit Freizeitaktivitäten in Berlin zu vereinbaren. Außerdem gab es für die Studierenden das Angebot 30-minütige Individualtermine zu vereinbaren. Dies bot ihnen einen privaten Raum, um über ihre persönlichen Anliegen zu sprechen. 

F: Warum denkst du, dass mentale Gesundheit so ein wichtiges Thema im Kontext Auslandsstudium ist?
S: Ich denke es ist wichtig, weil so eine Erfahrung besonders prägend und bereichernd sein kann und uns Studierende immer wieder berichten, dass sie im Auslandsstudium eine lebensverändernde Zeit durchlebt haben. Wenn wir aber genauer darüber nachdenken, ist dies auch generell ein besonderes Alter und eine herausfordernde Zeit, in der sich nun die Studierenden aus ihrer gewohnten und sicheren Umgebung herauswagen.
Wir wissen ebenso, dass gerade junge Menschen oft von Risiken in Bezug auf ihre mentale Gesundheit betroffen sind. Nicht nur das; sie begeben sich zusätzlich in eine große Unsicherheit, die auch davon abhängt, wie ähnlich die Umgebung hier ihrem Heimatland oder ihrem Zuhause ist. Diese Umstände können dann zu einem erhöhten Stresslevel und Angstzuständen führen - ihre mentale Gesundheit kann darunter leiden. Deshalb bin ich überzeugt, dass ein Bewusstsein und ein Unterstützungsangebot für mentale Gesundheit grundsätzlich positiv zu einem Auslandsaufenthalt beitragen.