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Berlin 1961-1989: Radical Lives in the Shadow of the Wall

(1.8)

Dozent/inDr. Lauren van Vuuren
SpracheEnglisch
Leistungspunkte4 ECTS-Credits
Maximale Teilnehmerzahl18

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Zielgruppe

Dieser Kurs richtet sich an Studierende aus Studiengängen mit Schwerpunkten auf Geschichte, Stadtgeschichte, Politik, Kulturwissenschaften, Literatur und Film sowie Berlin, Deutschland oder der Geschichte Europas des 20. Jahrhunderts. Es werden Schnittpunkte zwischen Vergangenheit und ihrer Repräsentation in Film und Literatur betrachtet und auch, inwiefern das Berliner Stadtbild durch eben diese Vergangenheit geprägt wurde. Studierende erhalten die Gelegenheit, mit unterschiedlichen Materialien entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen zu arbeiten. Dieser Kurs richtet sich hauptsächlich an Studierende grundständiger Studiengänge, vermag aber auch für Studierende in weiterführenden Studiengängen von Interesse sein.

Kursinhalt

Dieser Kurs behandelt die Geschichte der Berliner Mauer, indem Themen näher untersucht werden, die das Leben auf den beiden Seiten der Mauer betreffen. Die Politik des Kalten Krieges stellt den Hintergrund dar und wird um ein thematisches Konzept erweitert, anhand dessen auf die komplexen und lebendigen Realitäten des Lebens in einer geteilten Stadt geblickt wird. Dies ermöglicht eine einzigartige und anspruchsvolle Untersuchung der sozialen und kulturellen Geschichte dieser Stadt. Der Kurs wird insbesondere Gegenkultur, Widerstand und Radikalismus in Westberlin als auch auf der anderen Seite der Mauer betrachten, wo der Begriff Widerstand eine andere Bedeutung hatte als in Westdeutschland. Die Herangehensweise dieses Kurses gestaltet sich interdisziplinär und soll Fragestellungen zur Thematik aufwerfen, wofür auf verschiedene Quellen zurückgegriffen wird. Diese reichen von Kunst und Film, über Theater und Poesie, bis hin zur traditionelleren Historiografie.

Herauszustellen ist, dass das Programm Exkursionen vorsieht, in denen verschiedene Aspekte der Berliner Stadtlandschaft erkundet werden, die in direktem Zusammenhang mit dem Unterrichtsmaterial stehen, darunter eine Tour entlang der Berliner Mauer und den dazugehörigen Gedenkstätten. Ebenso werden jene Berliner Wahrzeichen besucht, die ideologisch und faktisch gesehen die Form und Struktur Berlins in den letzten vierundfünfzig Jahren geprägt haben.

Der konzeptuelle Rahmen dieses Kurses besteht aus der Auffassung, dass das Leben im geteilten Berlin intensiv und einzigartig war und dass hier die hauptsächlichen Druckpunkte beider Teile Deutschlands zusammentrafen; und zwar mitten in einer sonderbaren Welt, die durch eine Mauer geteilt war. Die Studierenden werden in diesem Kurs eine kritische Sichtweise im Hinblick auf die Komplexität des Lebens im geteilten Berlin erlangen und auch verstehen lernen, welche Auswirkungen die Teilung auf das heutige Leben in Berlin und in Deutschland hat.

Voraussetzungen

Aufgeschlossenheit und leidenschaftliches (oder zumindest ausgeprägtes) Interesse an Berlin und seiner turbulenten, jüngeren Vergangenheit.

Seminaranforderungen

Schriftliche Hausarbeit, Präsentation im Unterricht, aktive Teilnahme

Bewertung

  • Schriftliche Hausarbeit 40%
  • Präsentation im Unterricht 30%
  • Aktive Teilnahme 30%

Literaturliste

Während der Orientierungsveranstaltung wird den Studierenden ein Kursreader ausgehändigt.